Hoffnung wiedererlangen

Todesfall

Der Tod eines geliebten Menschen ist ein grosser Einschnitt im Leben. Manchmal ist da nicht mehr viel, was noch Hoffnung gibt – ausser dem Vertrauen darauf, dass die Hoffnung wiederkommen wird. Weil der Tod für Christinnen und Christen nicht das letzte Wort hat.

Trauergespräche

Bei einem Todesfall wenden Sie sich für das Trauergespräch, sonstige Seelsorge, für den Abdankungsgottesdienst und für die kirchlich begleitete Bestattung an das Pfarramt:

Pfrn. Claudia Gabriel

Einen Todesfall melden

Sobald unser Pfarramt oder unser Sekretariat von einem Todesfall erfahren hat, läuten wir um 13.00 Uhr am Bergkirchlein das Totenglöcklein.

Ausserdem ist der Todesfall bei der zuständigen Gemeindeverwaltung zu melden.

Für Vaz/Obervaz

081 385 21 00

Menschen ohne Wohnsitz in der Gemeinde

Begräbnisse von Menschen ohne Wohnsitz in dieser Gemeinde sind möglich. Soll der oder die Verstorbene auf dem Friedhof liegen, muss die zuständige politische Gemeinde als Besitzerin des Friedhofs allerdings ihr Einverständnis geben.

Es kommt noch etwas

Jesus Christus gibt die Zuversicht: Der Tod hat nicht das letzte Wort.

Gott spricht: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst, ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du gehörst zu mir.
Jes. 43,1

Weitere Informationen

Ablauf des Abschieds

In unserer Kirchgemeinde läuft ein Abschied von einer verstorbenen Person in der Regel wie folgt ab:
Sobald wir vom Todesfall erfahren haben, läuten wir um 13.00 Uhr am Bergkirchlein das Totenglöcklein.

Sodann findet ein Trauer-Gespräch der Angehörigen mit der Pfarrperson statt. An diesem wird das Vorgehen besprochen.

Sofern nicht anders gewünscht, wird die Urne oder der Sarg auf dem Friedhof beigesetzt.
Direkt nach der Beisetzung findet in der Kirche eine Abdankungsfeier statt, auf die in der Regel das Leidmahl folgt.

Abweichungen möglich

Auf Wunsch sind Abweichungen möglich. Pfrn. Claudia Gabriel begleitet z.B. auch Aschen-Verstreuungen oder eine Beisetzung auf dem Friedhof.

Manchmal ist es für die Angehörigen jedoch eine Erleichterung, wenn sie nicht eine Feier ganz individuell gestalten müssen, sondern sie einfach «laufen lassen» können. Schliesslich ist der traditionelle Ablauf eines Begräbnisses das, was jahrhundertelang einer Mehrheit der trauernden Menschen gutgetan hat.

Kostenlos für Kirchenmitglieder

War die verstorbene Person oder sind ihre Angehörigen Kirchenmitglieder, ist die Beerdigung kostenlos – inklusive Kirchenmusik durch einen Organisten. Wird am Grab oder in der Kirche andere Musik gewünscht, tragen die Angehörigen die Kosten für die Musiker in der Regel selber.

Im grossen oder im kleinen Kreis?

Die Bibel sagt nichts darüber, wie ein Abschied von einer verstorbenen Person abzulaufen habe. Heutzutage werden Beerdigungen auch in unserer Kirchgemeinde stets individueller. Insbesondere möchten immer mehr Verstorbene bloss im kleinen Kreis beigesetzt werden, mit oder ohne Feier.

Abschied nehmen können

Selbstverständlich sind alle Menschen frei in ihren Entscheidungen. Eines ist jedoch zu bedenken: Nicht selten täuschen sich sowohl der oder die Verstorbene, als auch die Angehörigen darin, wie viele Menschen die verstorbene Person gekannt haben und wie vielen es ein ehrliches Bedürfnis wäre, Abschied nehmen zu können. Diese Menschen sind umgekehrt nicht selten auch den Angehörigen ein grosser Trost – vielleicht ganz unerwartet.

Trauer hält sich nicht an Theorien

Denn Trauer hält sich nicht an Theorien: Es kann sein, dass uns der Hinschied von einer entfernten Bekannten stärker trifft, als derjenige von einem nahen Verwandten. Und es kann sein, dass jemand, der die trauernde Person überhaupt erst am Begräbnis kennenlernt, dieser am Ende am meisten Trost spenden kann.

Bei der Planung des Abschieds lohnt es sich darum, diese Überlegungen mit einzubeziehen.

Sarg, Urne, Aschenverstreuung?

Die Schweizer Reformierten sind Kremationen und Urnenbeisetzungen schon früh offen gegenüber gestanden. Und so sind Erdbestattungen in unserer Kirchgemeinde heutzutage eher die Ausnahme als die Regel.

Aufbahrung

Auch bei Kremationen ist es möglich, die Verstorbenen vorher in der Aufbahrungshalle aufbahren zu lassen. Dies kann einen Abschied sanfter gestalten.

Auf dem Friedhof oder ausserhalb?

Für Urnenbestattungen gibt es auf den Friedhöfen von Vaz/Obervaz verschiedene Grab-Varianten. Dies muss mit der Gemeinde abgeklärt werden.

Urnenbeisetzungen und Aschenverstreuungen ausserhalb des Friedhofs sind mit gewissen Einschränkungen möglich. Dies muss mit dem jeweiligen Grundbesitzer oder – auf öffentlichem Grund – mit der Gemeinde abgeklärt werden. Pfrn. Claudia Gabriel begleitet auch solche Abschiede.

Die Urne im Wohnzimmer?

In der Corona-Zeit wurden viele Verstorbene nicht sofort beerdigt, sondern ihre Asche wurde in der Urne bei Angehörigen zu Hause aufbewahrt. Dies hat vor Augen geführt, dass es im zunehmenden Zeitverlauf meistens nicht einfacher wird, eine verstorbene Person gehen zu lassen.

Hilfe beim Loslassen

Um als trauernder Mensch selber ins Leben zurückkehren zu können, ist dies aber nötig. Ein Ritual, im Rahmen dessen der oder die Verstorbene der Erde und also dem Kreislauf des Lebens und der Natur übergeben wird, hilft beim Loslassen. Und beim Hoffnung schöpfen darauf, dass das Leben wiederkommt.

Pfrn. Claudia Gabriel empfiehlt darum, die Urnenbeisetzung oder Aschenverstreuung zeitnah nach dem Hinschied durchzuführen.

Nach dem Begräbnis

Bis die letzten Danksagungs-Karten geschrieben sind, haben die Hinterbliebenen häufig alle Hände voll zu tun. So lange gibt es Termine, so lange gibt es Gespräche mit Verwandten und Bekannten. Die eigene Trauer kann nicht den ganzen Raum einnehmen.

Danach wird es meistens stiller, und die Gefühle kommen hoch. Nicht alle Trauernden sind traurig. Eine Menge verschiedenster Gefühle sind möglich, manche auch gleichzeitig und durcheinander.

Aussprache auf vertraulicher Basis

Haben Sie als trauernde Person nach dem Begräbnis das Bedürfnis, sich mit jemandem auf vertraulicher Basis auszusprechen, so dürfen Sie jederzeit Pfrn. Claudia Gabriel kontaktieren.

Telefon

081-384 32 22

E-Mail Adresse

claudia.gabriel@gr-ref.ch

Ein Todesfall in der Familie

Was ist zu tun, wenn jemand stirbt?

Der vorliegende Leitfaden unterstützt Sie dabei, im Todesfall eines Angehörigen alle notwendigen Schritte zu unternehmen. Die Planung einer Bestattung ist umfangreich; es müssen zahlreiche Entscheidungen getroffen und Formalitäten erledigt werden.